Die Unkräuterkunde befasst sich im Gegensatz zur Wild-, Bei- oder Heilkräuterkunde mit den Blickwinkeln und Widerständigkeiten der Pflanzen. Als Grundlage hierfür dient die Botanik. Jedoch nicht mit der Auffassung von „spontaner Begleitvegetation“, sondern vielmehr von der eigenständigen Autonomie der Unkräuter. Die Unkräuterkunde will Betroffene beim Umgang mit der unliebsamen Nachbarschaft unterstützen und geht dabei immer von der Achtlosigkeit und Unplanbarkeit aus. Eine Romantisierung der Natur oder Sichtweisen, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, werden in der Unkräuterkunde abgelehnt. Bei einer räumlichen Umsetzungen von Unkräutern wird immer nur die Auswilderung durchgeführt und nicht die Bepflanzung in geplante oder angelegte (Kräuter-)Gärten. Eine Haltung von Unkräutern ist grundsätzlich untersagt. In weiteren Fragen zum Unkrautschutz steht das Unkräuter-Informationszentrum jederzeit und gerne als Ansprechtpartner zur Verfügung.