Unkräuterkunde

 

Die Unkräuterkunde befasst sich im Gegensatz zur Wild-, Bei- oder Heilkräuterkunde mit den Blickwinkeln und Widerständigkeiten der Pflanzen. Als Grundlage hierfür dient die Botanik. Jedoch nicht mit der Auffassung von „spontaner Begleitvegetation“, sondern vielmehr von der eigenständigen Autonomie der Unkräuter. Die Unkräuterkunde will Betroffene beim Umgang mit der unliebsamen Nachbarschaft unterstützen und geht dabei immer von der Achtlosigkeit und Unplanbarkeit aus. Eine Romantisierung der Natur oder Sichtweisen, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, werden in der Unkräuterkunde abgelehnt. Bei einer räumlichen Umsetzungen von Unkräutern wird immer nur die Auswilderung durchgeführt und nicht die Bepflanzung in geplante oder angelegte (Kräuter-)Gärten. Eine Haltung von Unkräutern ist grundsätzlich untersagt. In weiteren Fragen zum Unkrautschutz steht das Unkräuter-Informationszentrum jederzeit und gerne als Ansprechtpartner zur Verfügung.

 

 

Vorträge und wissenschaftliche Berichte

 

Unkräuter und Ruderalpflanzen in der Kunstgeschichte

Vortrag, Dauer 45 min.

 

Engel mit Brennnessel emporsteigend, 15??, ?? x ?? cm, Kupferstich?, Albrecht Dürer? 

 

Der Vortrag handelt von Brennnesseln und Disteln, denen es gelungen ist sich unbemerkt in Meisterwerke der Kunstgeschicht auszubreiten. Dabei sind sie Zeugen von biblischen, romantischen und naturwissenschaftlichen Ezählungen geworden.        

Der Link zu den Folien des Vortrages befindet sich hier.  

Der Vortrag ist im Rahmen des Seminars "Kunst und Klimakrise" der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der wissenschaftlichen Unterstützung durch Robert Vogt (Mediävist) entstanden.   

 

Termine:

27.06.2022 / 10 Uhr 

HFBK Dresden , Güntzstraße 34, 01307 Dresden

 

Weitere Termine folgen in kürze.